Ein elektrischer Fräser kann die Nagelpflege erheblich erleichtern – vorausgesetzt, man verwendet die richtigen Nagelfräser Aufsätze. Die Vielfalt an Bits kann auf den ersten Blick überwältigend wirken: verschiedene Formen, Materialien, Körnungen und Einsatzzwecke. Doch keine Sorge – mit etwas Hintergrundwissen findest du schnell heraus, welche Aufsätze du wirklich brauchst, egal ob du Anfängerin oder Fortgeschrittene bist. In diesem Artikel stellen wir dir die wichtigsten Arten von Nagelfräser Aufsätzen vor und erklären, wie du sie richtig einsetzt.
Materialien und ihre Eigenschaften
Nagelfräser Aufsätze gibt es in unterschiedlichen Materialien – jedes davon hat spezielle Eigenschaften und eignet sich für bestimmte Anwendungen.
- Keramikaufsätzesind besonders beliebt, weil sie langlebig, sanft zur Haut und leicht zu reinigen sind. Sie eignen sich ideal zum Entfernen von Gellack, Acryl und zum Bearbeiten der Nageloberfläche.
- Hartmetall-Aufsätzesind robuster und vor allem für das schnelle Abtragen von Gel oder Acryl geeignet. Sie sind effizient, aber erfordern eine ruhige Hand – also eher etwas für Fortgeschrittene.
- Diamantaufsätzesind perfekt für präzise Feinarbeiten, z. B. bei der Nagelhaut oder am seitlichen Nagelwall.
- Silikonpoliereroder Schleifkappen nutzt man zum Glätten und Polieren der Nagelplatte oder zur Entfernung von Hornhaut.
Welches Material du wählst, hängt also davon ab, was du mit dem Fräser erreichen willst – für den Hausgebrauch reichen meist Keramik und Diamant völlig aus.
Formen und ihre Anwendung
Neben dem Material ist auch die Form der Nagelfräser Aufsätze entscheidend. Es gibt dutzende Varianten, aber einige Grundformen sind besonders häufig:
- Kegel- und Zylinderformeneignen sich zum Abtragen von Gel, Acryl und Altmaterial.
- Runde Aufsätze (Kugelform)sind ideal für die Bearbeitung der Nagelhaut, ohne Verletzungsgefahr.
- Flammen- und Tropfenformenhelfen bei der präzisen Reinigung der Nagelfalz.
- Polieraufsätzesorgen für ein glattes Finish der Nageloberfläche.
Wichtig ist, mit sanften Bewegungen zu arbeiten und nicht zu viel Druck auszuüben – so schützt du sowohl den Nagel als auch deine Haut.
Wie viele Aufsätze braucht man wirklich?
Gerade am Anfang stellt sich oft die Frage: Muss ich wirklich ein ganzes Set kaufen? Die Antwort ist: nicht unbedingt. Ein kleines Set mit 4–6 verschiedenen Nagelfräser Aufsätzen reicht völlig aus, um die wichtigsten Aufgaben abzudecken – wie Entfernen, Glätten, Nagelhautpflege und Polieren.
Später kannst du gezielt aufrüsten, wenn du mehr Erfahrung hast oder spezielle Anwendungen durchführen möchtest. Achte beim Kauf auf Qualität – günstige Bits können schnell stumpf werden und das Arbeiten erschweren.
Auch Hygiene ist ein wichtiges Thema: Reinige deine Aufsätze nach jeder Anwendung gründlich, desinfiziere sie regelmäßig und wechsle Schleifkappen nach jedem Einsatz.
Die Wahl der richtigen Nagelfräser Aufsätze macht den Unterschied zwischen stressiger und angenehmer Nagelpflege. Mit den passenden Formen und Materialien gelingt dir das Entfernen, Glätten und Pflegen deiner Nägel schnell, effizient und vor allem sicher. Ob für die Maniküre oder Pediküre – mit einem überschaubaren Set an hochwertigen Aufsätzen bist du bestens ausgestattet, um deine Nägel im besten Licht erscheinen zu lassen.
Mehr Lesen: Woran ist Jutta Speidel verstorben?
